Der starke Mensch
100 Seiten, ISBN: 9783943194562, € 7,00
Klappentext:
Jonas Liebeskind wagt sich in den Bereich jenseits aller Theorie und fragt: Wie sieht er den eigentlich in der Praxis aus, jener ideale Mensch, zu dem wir kollektiv und individuell streben, wenn wir die jüngsten Ansätze von Philosophie und Psychologie ernst nehmen? Dem Menschen, der geistig reif, emotional gesund und voll in der Welt (und doch nicht von der Welt) steht, dem Menschen, der sich in steter Entwicklung befindet? Liebeskind öffnet sich dem kollektiven Unbewussten und bringt eine Vision hervor, der wir uns nicht verschließen können, ohne uns gleichzeitig auch uns selbst zu verschließen. Denn wir, die wir stets zu etwas hinstreben – und zu mehr Ganzheit, Integration, Gesundheit, Klarheit und Liebesfülle – wir können dies nur im Hinblick auf ihn tun: Den starken Menschen.
Der starke Mensch ist ein kurzes Traktat, das ich 2014 unter dem Pseudonym Jonas Liebeskind schrieb, um es formal, aber auch inhaltlich von meinen anderen Büchern abzugrenzen. Die Idee hinter dem Buch ist, eine andere Sprache zu finden, durch die man die Eigenschaften eines post-postmodernen, oder integralen, oder performativen Menschen beschreibt.
Jede kulturelle Epoche hat Leitfiguren und Kulturvorbilder – reale oder mythische – zur Verfügung gestellt, die für jene einen Sog ausübten, die an der Schwelle zu dieser Entwicklungsstufe standen. Das Christentum war auch deshalb so erfolgreich, weil es mit Christus ein Imago hatte, das für jeden einen Sollwert darstellte, wie man sich in Liebe und Mitgefühl verhält. Carl Sagan und Isaac Newton wird noch für Millionen weitere moderne Studenten ein Leitbild kreativen Intellekts sein, und John Lennon, Martin Luther King und Che Guevara wirken deshalb so anziehend für erwachende postmoderne Kids, weil sie sie zeigen, was globale Verantwortung tatsächlich bedeutet. Haben wir nun so einen Mythos für eine Zeit nach der Postmoderne, eine integrale Legende, ein Imago für manifestiertes autonomes Selbst?
Das Buch ist kurioserweise in Amerika veröffentlicht worden unter dem Titel "The evolutionary human". Nicht, dass ich dem amerikanischen Verleger nicht dankbar bin. Aber ich hatte gehofft, vor allem die Deutschen ein wenig zu provozieren ...